Heute waren wir bei herrlichem Sonnenschein und kräftigem Wind mit dem Fahrrad unterwegs. Da der Mietwagen ja noch nach Brest musste und der Bus von dort erst um 19:50 Uhr fahren sollte, hatten wir noch den ganzen Tag Zeit. Wir radelten zum Pointe de Toulinguet, genossen den Rückweg von dort, da es bergab ging, landeten zufällig auf dem im Ortszentrum stattfindenden Flohmarkt und kehrten in einer Crêperie am Hafen ein.
Anschließend begab ich mich mal wieder in den Mast, um das Trysegel-Stag anzubringen (für alle Nichtsegler: dies ist ein dicker Draht, der parallel zum Mast gespannt wird, um ein kleines Sturm-Segel daran hochziehen zu können). Klaus nahm sich dann das neue Funkgerät vor und machte sich an den Einbau, während ich mit dem Auto die knapp 80 km nach Brest fuhr, um den Wagen abzugeben. Die Rückgabe klappte reibungslos und der Bus fuhr pünktlich zurück Richtung Camaret-sur-mer. Über den Fahrpreis staune ich allerding immer noch: ganze 2 € habe ich bezahlt – da lohnt es sich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen!
Klaus hatte während meiner Abwesenheit tatsächlich das neue Funkgerät installiert. Mit Hilfe von Fotos hatte er jedes Kabel wieder richtig zugeordnet und nach einer späten Pizza im Pub musste nur noch die SSB-Funkanlage wieder angeschlossen werden. Eigentlich könnte er auch Schiffs-Elektriker werden! An dem Kabelsalat wäre manch anderer sicher gescheitert!
Morgen soll es nun endlich wieder aufs Wasser gehen! Nur Butter müssen wir noch im Supermarkt besorgen, ansonsten haben wir alles dabei!