Am Sonntag machten wir uns dann auf den Weg weiter Richtung Süden. Der Wind blies tatsächlich einmal aus der ‚richtigen‘ Richtung und in angemessener Stärke, sodass wir einen kompletten Segeltag hatten. Klaus hatte im Internet eine Insel (Gorgona) entdeckt, auf der Strafgefangene untergebracht sind. Der kleine Hafen schien knapp tief genug, sodass wir ihn frohen Mutes ansteuerten. Doch keine 10 Meter vor der Hafeneinfahrt kam ein Hafenmeister (?), Knastbruder (?) oder Wärter (?) aufgeregt gestikulierend auf die Mole gelaufen und rief:“ No,no, the whole island is a prison!“ Hier schienen wir nicht festmachen zu können.
Also ging es weiter, wir hatten die Wahl zwischen Livorno, Isola Capraia und Korsika. Die Entscheidung fiel auf die Isola Capraia, die am nächsten lag. Gegen 21 Uhr machten wir in dem klitzekleinen Inselhafen fest, nachdem wir bei überraschend starken Fallwinden direkt vor der Insel die Segel geborgen hatten.