Am Donnerstagmorgen blies Klaus schon um 08:00 Uhr (!!) zum Aufbruch. Auf dem Weg zum Bezahlen der Hafengebühr stockte Klaus noch schnell den Toilettenpapiervorrat auf -nicht unwichtig!- und anschließend mussten wir noch den Wasservorrat auffüllen, da gestern Abend auf unerklärliche Weise die Druckwasserpumpe angeschaltet geblieben war und so die restlichen 70 l Wasser über das Leck aus dem Tank geflossen waren🙈. Dazu verholten wir an die gegenüber liegende Pier und stellten fest, dass wir im letzten Hafen offenbar den passenden Adapter vergessen hatten🙈😫. Klaus presste den Schlauch also im Handbetrieb unter den Wasserhahn und mühselig plätscherten so um die 70 l Wasser in den Tank.
Die Überfahrt nach Skyros verlief dann ganz unspektakulär, einzig den Verlust meiner Sonnenbrille hatte ich zu beklagen😢, sehr schusselig! Wind gab es erneut keinen und gegen 18:30 Uhr erreichten wir Linaria auf Skyros. Völlig überraschend nahm uns schon an der Hafeneinfahrt der Hafenmeister in seinem Schlauchboot in Empfang, bugsierte uns zur Tankstelle und anschließend an unseren Liegeplatz. Erstmals in diesem Urlaub zahlten wir mal wieder eine nennenswerte Hafengebühr (24,75 €). Dafür war der Service auch wirklich überdurchschnittlich. Es gab ein funktionierendes W-LAN, Waschmaschinen und Zeit für einen ausgiebigen Plausch hatten die Mitarbeiter ebenfalls. Der Supermarkt lag genau gegenüber und es gab einen Motorroller-Verleih. Die Waschmaschinen nutzten wir noch am selben Abend und im Supermarkt füllten wir vor allem unsere Getränkevorräte auf.
Am Freitag unternahm ich dann ganz alleine einen sechsstündigen Motorrollerausflug, Klaus kümmerte sich in der Zeit um das ausgefallene Batterieladegerät!
Diese Insel hatte in der Tat beeindruckende Ausblicke zu bieten. Der Chef des Motorrollerverleihs hatte sie angepriesen und mir einen kleinen Inselplan für die Rundtour mitgegeben. Versteckte Badebuchten, wilde Ziegenherden, Schotterpisten, einsame Tavernen und Bilderbuchdörfer – und dieser unbeschreibliche Duft, der von den unzähligen Oleanderbüschen, Kiefern und sonstigen Pflanzen, deren Namen ich nicht kenne, ausging! Es war unbeschreiblich schön! Diesen gastfreundlichen Ort verließen wir am Samstag mit einem weinenden Auge.
Fotos zu Skyros folgen in der Galerie!
Aber es sollte ja weitergehen Richtung Sizilien. Da unser Urlaub endlich ist und die politischen Nachrichten aus dieser Region wenig erfreulich sind, bleibt es bei dem Entschluss, Griechenland zu verlassen, was uns wegen Land und Leuten (und Essen und Gastfreundschaft und Vielfältigkeit und….) wirklich schwer fällt.
Für heute ist das Ziel die Insel Andros, südöstlich von Euböa.