Wir landeten am Mittwochabend schließlich in Losinj in der Marina! Da kein Platz mehr an den Stegen war, wies uns ein Marinero einen Platz an der Hafenmauer zu, an der wir dann längsseits lagen. Zur Abwechslung habe ich mal wieder Wäsche gewaschen und abends ging es ins Stadtzentrum!
Dort herrschte ordentlich Touri-Trubel, da war es ganz gut, dass wir etwas außerhalb lagen!
Am nächsten Morgen gegen 7:30 Uhr -ich wollte gerade eine kleine Runde laufen-, kam Klaus mit der Idee aus dem Bett, den kleinen Prolaz-Privlaka-Kanal Richtung Osten zu durchfahren. Da wir uns abends zuvor entschieden hatten, Klaus Tochter in Rijeka zu treffen, würde diese Passage mindestens zwei Stunden Zeit sparen. Sorgen machte uns nur noch die Wassertiefe des kleinen Kanals. Auf der Seekarte war die 1m-Linie eingezeichnet, verschiedene Internetforen sprachen jedoch von 2,50 bis 3,00 m. Ein anderer deutscher Segler mit einem Tiefgang von 2 m berichtete, dass er dieses Jahr bereits problemlos durchgefahren sei.
Die Brücke über diesen kleinen Kanal öffnete um 9:00 Uhr. So lief ich wirklich nur zwanzig Minuten, nahm dann die Wäsche ab und wir legten ab.
Vor der Durchfahrt tummelten sich zahllose Segler und Motorboote. Wir reihten uns ein und als wir der Durchfahrt nach Brückenöffnung immer näher kamen, ergab sich keine Gelegenheit mehr, nach der tatsächlichen Wassertiefe zu fragen – also Augen zu und (hoffentlich) durch.
Klaus sagte im Sekundentakt die angezeigte Wassertiefe an und bei 2,40 m ( bei unserem Tiefgang von so etwa 2,38 m) wurde uns schon mulmig! Doch alles klappte, es gab keine Grundberührung und so zogen wir bei 8-10 kn Wind anschließend die Segel hoch.