Von Sizilien nahmen wir am Samstag gegen 10 Uhr Abschied! Leider hat die Zeit nicht zu einem Besuch auf dem Ätna gereicht.
Kurz nach dem Start stellte sich dann heraus, dass das Auseinander- und wieder Zusammenschrauben des Kartenplotters nur einen einzigen Tag geholfen hat. Der Plotter blieb an diesem Tag schwarz. So navigierten wir mit Ipad und Iphone, was dank der installierten Navionics-Karten ganz gut klappte.
Leider hatten wir heute meist gar keinen Wind oder er blies schwach direkt von hinten😟. So motorten wir geschlagene 10 Stunden!
Die italienische Südküste hat hafentechnisch sehr wenig zu bieten. Gegen 19:30 Uhr entschlossen wir uns daher, irgendwo vor der Küste vor Anker zu gehen. Es gab zwar keine Buchten, aber die Seekarte wies Ankerplätze aus und es lagen auch einige kleinere Motorboote vor der Küste. Wir hatten uns also einen Ankerplatz ausgesucht, der Ankerkasten war freigeräumt, doch dann verweigerte die Ankerwinsch ihren Dienst😩! Klaus Bemühungen, sie auf die Schnelle doch noch zu reparieren, blieben leider erfolglos. Wir setzten also unsere Fahrt fort und ich hatte mich seelisch schon auf einen Nachttörn eingerichtet, als uns unverhofft ein Hafen vor den Bug geriet😉. Diesen Hafen hatte ich nach den Anmerkungen im Hafenhandbuch bisher wegen der Wassertiefe als ungeeignet angesehen, die aktuelleren Angaben aus der Seekarte sagten jedoch etwas Anderes. So liefen wir mit dem letzten Tageslicht in den Porto del Grazie (Roccella Ionica) ein, wurden von einem sehr freundlichen Hafenmeister in Empfang genommen und bekamen anschließend in einer Mega-Pizzeria ( ca. 600 Sitzplätze) eine köstliche Pizza serviert. Morgen und Montag wird es nun darum gehen, die Baustellen an Bord zu beheben!
Aber irgendwas ist ja immer….