Heute begann nun wirklich die Segelsaison. Wir legten gegen 11:30 Uhr ab und zogen nach der ca. 5 sm langen Ausfahrt aus der Lagunenlandschaft eher halbherzig die Segel hoch.
Der Wind wehte nur mit mageren 6 kn direkt von hinten. Wir waren allerdings gespannt, wie das Großsegel den Winter überstanden hatte und wollten auch die letzten Wanzen von Bord werfen!
Erfreulicherweise nahm der Wind etwas zu und wegen des Verkehrstrennungsgebietes mussten wir unseren Kurs leicht korrigieren, sodass wir bei Halbwind Richtung Triest segeln konnten. Die Temperaturen erinnerten uns aber doch sehr stark an norddeutsche Verhältnisse. Wir holten unsere Segelklamotten, Handschuhe, Schals und Mützen aus den Tiefen der Schränke und wärmten uns zwischendurch immer mal wieder unter Deck auf. Unterwegs beschäftigten wir uns mit dem erst im letzten Jahr eingebauten Kartenplotter, auf dem jetzt neuerdings auch noch Sonardaten abgebildet werden. Da gibt es immer noch neue Details zu entdecken.
Gegen 18:00 Uhr legten wir dann längsseits in der Marina San Giusto in Triest an, erledigten die Formalitäten im Hafen und machten uns gleich auf den Weg in die Stadt. Wir freuten uns, der Kälte zu entkommen und waren beeindruckt von der Stadt. Viele alte Gemäuer, kleine Straßencafes und kaum Autos in der Innenstadt – das gefiel uns! Hier werden wir wohl einen Tag dranhängen und erst am Mittwoch weitersegeln.